Nach einer ruhigen Nacht erwartet uns unser erster Seetag. Diesen nutzen wir aus Erfahrung dazu, das Schiff etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und erst einmal richtig anzukommen.

Wir beginnen den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück im Anckelmannsplatz. Zum Glück ist es hier im Gegensatz zur MSC Splendida kein Problem einen Sitzplatz für drei Personen zu finden. Wir genießen die Vielfalt und die angenehme Atmosphäre. Nur der Kaffee aus dem Automaten lässt zu wünschen übrig - aber das ist Jammern auf einem hohen Niveau.

Heute stehen zudem die Anmeldungen für die KidsClub-Kurse auf dem Programm. Da es am Ende der Woche einen Passagierwechsel geben wird, können wir uns erst einmal nur für diese Woche anmelden.

Unser Sohn möchte diesmal an keinem Sonderprogramm teilnehmen, nur die Übernachtungsparty im KidsClub reizt ihn und wird von uns gebucht. Zudem entscheiden wir uns alle, an der Stadtrallye in Kotor und dem Ausflug zur alten Festung in Korfu teilzunehmen.

Kurz darauf entschwindet unser Filius auch in den KidsClub.

Ich beschließe, mich dem angebotenen Gourmet-Rundgang anzuschließen. 

Wir starten unseren Rundgang im Hanami. Nach einer kurzen Erklärung zum Restaurant dürfen wir die ausgezeichneten Sushi probieren. Hmmm - hier lohnt es sich mal Essen zu gehen. Ich nehme aber gleich vorweg, dass wir das trotz 14 Tage Kreuzfahrt nicht schaffen, da auch die Menüs in den drei Atlantik-Restaurants immer so vorzüglich sind, dass wir gar keine Lust auf die Bezahl-Restaurants verspüren - mit einer Ausnahme, aber dazu später mehr :-).

Der Gourmet-Rundgang ist kostenlos und das scheint bei manchen Gästen ein etwas eigenartiges Benehmen an den Tag zu bringen. Vordrängeln bei den Verköstigungen ist deren Hauptbeschäftigung. Mir fällt hier insbesondere ein Ehepaar immer wieder auf. Im Richards ergattere ich daher nur sehr wenig der angebotenen Köstlichkeiten, da die besagten Personen das Tablett bereits geplündert haben, bevor es bei mir ankommt. Anstand geht anders! Aber was soll's - ich habe Urlaub und am Essen wird es mir die zwei Wochen sicher nicht mangeln.

Zum Abschluss genehmigen wir uns noch ein Gläschen Sekt im Champagner-Treff am Heck, bevor sich die Gruppe auflöst.

Zum Mittagessen bin ich nun wahrlich zu satt.

Soviel Genuss erfordert Entspannung und ich relaxe am Nachmittag in meinem zukünftigen Lieblingsbereich - der Himmel & Meer Lounge am Bug des Schiffes.

Das Abendessen nehmen wir sehr früh ein, da wir ins Atlantik Meditteran gehen. Im Vorfeld haben wir bereits gehört, dass man dort teilweise mit langen Wartezeiten rechnen muss, wenn man etwas später Essen geht. Dieser Eindruck soll sich die nächsten Tage auch bestätigen.

Aber heute lassen wir uns ein ausgezeichnetes mediterranes Menü munden und freuen uns auf unseren ersten Hafen morgen.